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Warum sich da draußen soviele Menschen schwer tun den einen Partner / die eine Partnerin fürs Leben zu finden?

Spoiler: Einfach ist es nicht – sonst wäre das Thema ja nicht so groß!

Vorab, ja, es gibt wenige da draußen, die sagen, sie wollen allein leben. Ich kann das gar nicht nachvollziehen und behaupte in manchen Fällen, dass es eher ein Abfinden mit der Situation ist. Man hat es ja schließlich jahrelang oder Jahrzehnte lang versucht und immer – auf lange Sicht – ohne Erfolg.

Ist es doch so, dass der Mensch lieben will. Er will geliebt werden und er will lieben. Da ist es schon schön, wenn man nicht ein Leben lang von der Selbstliebe leben muss. Denn nein, es geht nicht nur um die Liebe selbst. Es geht dabei um ein Zusammenleben ein Zusammenhalten, das den Alltag ja auch ab und an erschwert, in Summe aber ein Leben lang erleichtert.


KUGELMENSCHEN

Einst waren da Götter und die Kugelmenschen, welche rund waren mit 2 Gesichtern (die in unterschiedliche Richtungen blickten) 4 Beine, 4 Arme, 2 Köpfe usw. Aufgrund dieser Vielzahl an Gliedmaßen waren die Kugelmenschen schnell, stark und den Göttern, naja vielleicht fast überlegen. Sie waren so vollkommen, dass sie die glücklichsten und freundlichsten Wesen auf Erden waren. Das passte den Göttern natürlich gar nicht. Zeus ließ von (ich denke) Apollon diese Kugelmenschen spalten um sie so zu Schwächen.

So entstand der zweibeinige Mensch wie wir ihn heut kennen.

Diese Kugelmenschen waren entweder rein männlich, weiblich oder androgyn. Egal in welcher Form, nach der Spaltung stand es schlecht um die Kugelmenschen. Sie klammerten sich vergebens an die andere Hälfte um wieder zusammen zu wachsen. Ohne Erfolg! Sie wurden traurig und aßen nicht mehr, sie drohten zu verhungern. Zeus ließ die Geschlechtsorgane so anordnen, dass sie zumindest durch die sexuelle Begegnung kurz ihr Einheitsbedürfnis befriedigen und durch die Fortpflanzung überleben konnten. Durch den Sex wurden wir wieder lebenstauglich. Die Zerrissenheit und Unvollständigkeit aber blieb und jeder machte sich auf die Suche nach seiner verlorenen 2. Hälfte…

(Fabel von Platons)


Ich will an die Fabel von Platos Kugelmenschen glauben, sinngemäß denk ich ja – jeder sucht da draußen seine bessere Hälfte um sich irgendwie wieder voll (rund) zu fühlen.

Dabei darf man aber eines nie vergessen: Die Suche (nur) im Außen wird dir nichts bringen und ist daher vergebens.

Liebe fängt immer zuerst bei dir selbst an!

Auch ich weiß, dass es nicht leicht ist bei sich selbst anzufangen. Aber genau das ist der springende Punkt! Der heutige Mensch ist zu sehr im Außen und zuwenig mit seiner eigenen Seelenwelt verbunden. Zu sehr sucht er/sie das Problem draußen, beim anderen, anstelle sich an der eigenen Nase zu nehmen.

Du musst lernen dich selbst zu lieben um dann die Suche im Außen antreten zu können.

So schön singen das schon Janin Devi & André Maris in ihrem Song „Lieb dich selbst“. Hör mal rein…

Du wirst auch auf dein gegenüber ganz anders wirken, wenn du mit dir selber ok bist. Nach dem mir schon jahrzehnte lang bekanntem Phänomen, das sich wie folgt äußert:

Will ich einen Freund:eine Freundin und bin auf der Suche, wird das nichts werden. Gebe ich aber die Suche auf (wirklich, nicht nur aus Trotz der Welt gegenüber) oder bin grad wieder in einer frischen Beziehung, meldet sich der:die Ex oder der langersehnte Crush. Das Glück, deine Reinheit die du in dieser Lebenssituation ausstrahlst ist ausschlaggebend dafür, dass du anderes in dein Leben ziehst.

Da gibt es auch die Phänomene, die ständig Liebesglück haben. Warum das so ist? Meistens weil sie mit sich selbst so im reinen sind, dass sie die andere Person nicht brauchen zum Glücklichsein. In sich so gefestigt zu sein wirkt bei deinem Gegenüber super. Der Witz dran ist, die Person sucht die Anerkennung nicht mal im Außen, findet sie aber trotzdem.

Da fällt mir ein „Wer hat, dem wird gegeben“ – steht auch schon in der Bibel geschrieben.

»Denn wer da hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. « Matthäus 25,29

Das Phänomen bezieht sich biblisch zwar nicht auf das Liebesglück. Irgendwie finde ich es doch passend. Daher wird das Phänomen auch „Matthäus Prinzip“ genannt und ist für die noch suchenden vielleicht ernüchternd.

Ich kann jedem nur das Buch „Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ von  Eva-Maria Zurhorst empfehlen. Ich hab soviel aus dem Buch mitgenommen. Und daher trau ich mich auch sagen, aus eigener Erfahrung, aus Erzählungen und sicheren Textquellen:

Die gute und die schlechte Nachricht:

Es liegt an dir!

Es liegt aber auch IN dir!

Mit Liebe,
Ursula